Warum der Herbst Lippenherpes begünstigt

Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer und … der Herpes kommt! Gemäß der WHO (World Health Organization) tragen weltweit zwei von drei Menschen den Herpesvirus (Herpes-Simplex-Virus vom Typ 1) in sich. Dies entspricht einer Zahl von 3,7 Milliarden Menschen unter 50 Jahren (Stand: 2015).

Ein gesundes Immunsystem hält den Virus in der Regel in Schach. Unter Stresseinfluss zum Beispiel kann er sich aber in Form schmerzhafter Bläschen am Mund bemerkbar machen. Und auch der Herbst gehört zu den Jahreszeiten, bei der sich viele mit dem unliebsamen und hartnäckigen Virus infizieren. So gehören für Viele leider der Herbst und Herpes untrennbar zusammen. Zum Herbstanfang betrachten wir einmal die Frage nach dem warum und was man dagegen tun kann: Warum der Herbst Lippenherpes begünstigt?

Was im Herbst mit unseren Lippen passiert?

Der Herbst mit seiner nassen Kälte, Zugluft und der beginnenden Heizsaison setzt unserem Immunsystem ordentlich zu. Das immunstimulierende Sonnenlicht wird zudem weniger. Dazu gilt es, diverse Erkältungen der lieben Mitmenschen abzuwehren. Da bleibt dem Körper oft keine Kapazität mehr, den eigenen, häufig schlummernden, aber immer gegenwärtige Herpesviren einzudämmen.

Das Immunsystem ist in Folge geschwächt und dann blüht der Herpes über Nacht auf. Oftmals macht es sich mit einem Jucken und Spannungsgefühl bemerkbar.

Die Beschaffenheit der Lippen ist eine der Ursachen dafür. Denn diese gehört zu den äußeren Schleimhäuten und verfügt über keine Talgdrüsen bzw. keinen Fett-Wasser-Film. In den kalten Tagen neigen sie oftmals zu trockener, spröder sogar rissiger Haut, welche kaum vor äußeren Einflüssen geschützt sind und den Eintritt von Viren so erleichtern.

Was unterstützend bei Lippenherpes hilft?

Lippenherpes ist nicht ansehnlich, zudem schmerzhaft und leider hochgradig ansteckend. Gerade für diejenigen, bei denen Herpesviren wiederkehrend ausbrechen, ist der Leidensdruck besonders hoch.

Wie kann man sich also in der kalten Jahreszeit vor dem nächsten Ausbruch schützen? „Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist genauso wichtig zur Stärkung der Immunabwehr wie Sport als Ausgleich zu psychischen und physischem Stress“, weiß Prof. Dr. Kristian Reich vom Dermatologikum Berlin. Ein Aspekt, der gerade in der Übergangszeit im Herbst häufig vernachlässigt wird, ist warme Kleidung. „Im Herbst ist angemessene Kleidung besonders wichtig. Viren haben es leichter, in einen unterkühlten Körper einzudringen, als bei normaler Körpertemperatur. Es ist also wichtig frühzeitig die Winterjackensaison zu beginnen. Auch wenn man sie eigentlich noch nicht tragen möchte, weil man dem Sommer nachtrauert“, so Prof. Dr. Reich.

Virenhemmende Cremes können hierbei zudem intensiv pflegen und bei Auftreten der ersten Anzeichen unterstützen. Wichtig ist, diese bei den ersten Anzeichen direkt anzuwenden. Ebenso können einfache kleine Schritte helfen, dem Herpes vorzubeugen, so etwa:

  • gesunde Ernährung
  • ausreichend Schlaf
  • regelmäßige Bewegung
  • Stress reduzieren
  • Lippenpflege mit Sonnenschutz verwenden

 

Denn diese Faktoren tragen alle dazu bei, das Immunsystem zu schwächen, und somit Erregern Pforten zu öffnen.

Geheimnisse des Ozeans entschlüsselt – zum Schutz der empfindlichen Lippen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) hat jüngst in einer aktuellen Studie gezeigt, dass Herpes kein Einzelschicksal ist, sondern ein globales Problem. „Laut Schätzungen der WHO, welche im Oktober 2015 veröffentlicht wurden sind weltweit etwa zwei Drittel der menschlichen Weltbevölkerung unter 50 Jahren von dem Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) betroffen. In Zahlen ausgedrückt sind das 3,7 Mrd. Menschen“ erklärt Herr Prof. Dr. Reich. Kein Wunder also, dass die Forschung sich weltweit mit der Bekämpfung der Herpesviren beschäftigt.

ocean pharma beschäftigt sich seit Jahren mit natürlichen Wirkstoffen aus dem Ozean. 10 Jahre Forschung hat es gebraucht, der Natur den Schlüssel des natürlichen Mikroalgen – Wirkstoffs Spiralin® zu entlocken.

„Das JACI (The Journal of Allergy and Clinical Immunology) berichtete hierzu über einen neuartigen, natürlichen Wirkstoff*. Spiralin® wird aus einer Spirulina Alge gewonnen, welche mit ihren antimikrobiellen und antiviralen Eigenschaften beste Voraussetzungen für die Entwicklung einer Lippenherpespflege hat“, betont Herr Prof. Dr. Reich.

Bei Rückfragen hierzu schreiben Sie uns gern eine Email an: info@ocean-pharma.de. Weitere Themen zur richtigen Lippenpflege und Schutz in herausfordernden Situationen gibt es übrigens auch in unseren Experten-Tipps.

*Gemeinsam mit dem Dermatologikum Hamburg und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist es Forscherinnen und Forschern des Heinrich-Pette-Instituts (HPI) gelungen, die Wirksamkeit des Polysaccharides Calcium-Spirulan (Ca-SP) aus der Blaualge Spirulina platensis gegen das Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) nachzuweisen. Ein Extrakt der Blaualge und insbesondere das darin enthaltene Polysaccharid Ca-SP verhindern die Anheftung von HSV-1 an menschliche Keratinozyten. Das Polysaccharid Ca-SP ist auch gegen weitere Herpesviren wirksam. Die Ergebnisse sind im „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ nachzulesen.

 

Bildquelle: vectorfusionart / shutterstock.com

Experten-Tipp entstand in Zusammenarbeit mit:

Prof. Dr. med. Kristian Reich
Dermatologe - Hamburg

Prof.Dr.med. Kristian Reich ist studierter Germanist, Philosoph und Humanmediziner. Sein Studium absolvierte er in Freiburg und München. Im Anschluss folgte die klinische und immunologische Ausbildung an den Universitätskliniken in München, Bern, London, Tübingen und Göttingen sowie bei Auslandsaufenthalten in Los Angeles und Boston.

In der Folge promovierte er in München, absolvierte seine Facharztprüfung in Göttingen und habilitierte auf dem Gebiet der Immundermatologie. Seine Forschung und Lehre fokussierten sich insbesondere auf die Bereich Immunologie, Allergologie und Onkologie. Im Jahr 2003 erhielt Prof. Reich für seine Forschung den Herbert-Herxheimer-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und Allergologie.

Prof. Reich leitet zudem die Translationale Forschung bei entzündlichen Hauterkrankungen am Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie und Pflege des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig.

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