Ernährungstipps für gesunde Nägel

Gesunde, schöne Nägel sollen es ein? Damit dies klappt, brauchen Nägel und Haut besondere Aufmerksamkeit. Gesunde und kräftige Nägel erleichtern uns auch den Alltag. Die Unterstützung bzw. die Förderung von gesunden Nägeln ist dabei gar nicht so schwer.

So sind eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gute Pflege oftmals schon ausreichend. Aber wie dies genau aussehen kann, mehr dazu hier: Ernährungstipps für gesunde Nägel und Haut.

Ursachen für brüchige Nägel

Sind unsere Nägel dauerhaft hohen Belastungen ausgesetzt, kann dies das Wachstum beeinflussen. Aber auch wiederholender oder länger anhaltender Kontakt mit Feuchtigkeit kann Folgen haben. Ursache können ein feuchtes Milieu in Arbeitshandschuhen, häufiger Kontakt mit Putzmitteln, ein regelmäßiges Auftragen von Nagellackentferner oder häufiges Aufkleben künstlicher Nägel sein.

Aber egal welcher Faktor es ist, sie alle bieten die Basis für ein Austrocknen und Absplittern der Nägel. Im medizinischen Bereich gibt es hierfür verschiedene Fachbegriffe, wie beispielweise die Onychoschisis und Onychorrhexis. Diese unterscheiden sich in der Ausprägung zumeist in der Form des Absplitterns der Nägel.

Brüchige Nägel, verbunden mit Verfärbungen oder Verdickungen, können auch Anzeichen für eine Erkrankung des Nagels sein. Dazu gehört auch der Nagelpilz (Onychomykose). Eine der häufigsten Ursachen sind Fadenpilze, aber auch Hefepilze oder Schimmelpilze können eine derartige Infektion auslösen. Die Art des Befalls zeigt sich in der Ausprägung. Bei einem Befall beispielsweise mit Fadenpilzen beginnen die Nagelveränderungen zumeist am freien Ende des Nagels und schreiten dann langsam in Richtung Nagelwurzel fort.

Insbesondere ältere oder erkrankte Personen sind anfälliger für derartige Infektionen. Generell kann einen Nagelpilz aber jeden treffen, der mit den Erregern in Berührung kommt und eine geschwächte Immunabwehr hat. In dem Fall gilt es einen Experten aufzusuchen, denn ein Nagelpilz geht zumeist nicht von allein weg. Im Gegenteil, dieser kann sich auf weitere Nägel und Haut ausweiten.

Mangelernährung und die Folgen

Eine positive Wirkung auf das Wachstum und die Gesundheit der Nägel haben u.a. ein Mangel oder eben die Aufnahme von bestimmten Lebensmitteln. Da ein Nagel natürlich u.a. aus harter Hornsubstanz, dem Keratin, besteht und dessen Bildung erwiesenermaßen auch durch eine gesunde Ernährung gefördert werden kann, lohnt sich hier genauer hinzuschauen.

Dünne, brüchige Nägel oder ein verlangsamtes Wachstum können folglich auf einem dauerhaften Mangel basieren. Daher kann ein kritischer Blick auf die Lebensmittel im Kühlschrank nicht falsch sein. Vor allem sollten Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine enthalten sein. Für eine ausgewogene Ernährung, mit wichtigen Nährstoffen sollte daher immer gesorgt werden.

Diese sind unter anderem in Gemüse und Obst zu finden. Verarbeitete Lebensmittel sind hingegen kaum wertvoll. Welche Lebensmittel genau unterstützen können und welche Vorteile bieten, darüber klärt die deutsche Gesellschaft für Ernährung auf. Wer mehr erfahren möchte, über folgenden Link gibt es eine Übersicht zu Referenzwerten, wie viele und welche Nährstoffe zugeführt werden sollen, um eine Mangelernährung vorzubeugen.

7 Ernährungstipps für gesunde Nägel

Um brüchigen Fingernägeln den Kampf anzusagen, haben wir einmal 7 Tipps für gesunde Nägel zusammengefasst. Wer ggfs. eine Unverträglichkeit hat, kann schauen, welcher der Tipps passt und gut verträglich ist:

  1. Lebensmittel wie Walnüsse, Linsen oder Getreide enthalten viel Zink. Dem Spurenelement wird nachgesagt, die Bildung von Keratin zu fördern und zu unterstützen.
  2. Vitamin A, beispielsweise in Karotten, Grünkohl oder Kürbis enthalten, bringt nicht nur den Stoffwechsel in Schwung, sondern fördert auch den Wachstumsprozess vieler Zellen. Genau dies ist auch entscheidend für ein gesundes Wachstum der Nägel.
  3. Soja, Spinat, Champignons oder Blumenkohl enthalten Vitamin B, dieses fördert starke Nägel ebenso wie auch das Haar.
  4. Biotin bzw. Vitamin B7, beispielsweise in Sojabohnen, Haferflocken oder Nüssen, ist an vielen Prozesse im Körper beteiligt. Dazu gehört auch das gesunde Wachstum der Nägel. Biotin festigt ebenso die Nägel.
  5. Eisen, beispielsweise enthalten in Brokkoli, Kürbiskernen, Sesam oder Leinsamen. Eisen fördert die Sättigung mit Sauerstoff und verleiht dadurch auch den Fingernägeln Stabilität und Elastizität.
  6. Silizium (Kieselsäure) ist ein Bestandteil der Nagelplatte und somit essentiell für das Wachstum der Nägel. Hohe Mengen hiervon sind beispielsweise in Hirse, Hafer, Gerste oder Kartoffeln enthalten. Obstsorten mit einem hohen Gehalt an Silizium sind u.a. Erdbeeren und Birnen.
  7. Eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit bzw. Wasser (ca. 1,5 Liter) ist ebenso entscheidend und lässt nicht nur die Haut straffer und frischer aussehen. Sie hält auch die Nägel bzw. die Nagelplatte glatt und elastisch.

Ebenso wird dem ein oder anderen Hausmittel eine Förderung gesunder Fingernägel bzw. Nägel nachgesagt, so soll beispielsweise Olivenöl helfen. Dabei werden die Nägel einfach für einige Minuten in etwas Olivenöl hineingetaucht und einwirken gelassen. Gerade die Versorgung mit Feuchtigkeit soll dabei gefördert werden. Nicht jeder hat die Geduld für diesen Vorgang.

So sind auch Pflegeprodukte, die auf eine Versorgung mit Feuchtigkeit der Nägel einen besonderen Fokus legen ein guter Tipp. Diese können ganz einfach und schnell aufgetragen werden. Dazu gehören beispielsweise das Spirularin N Nagelspray oder Spirularin N Nagelserum. Brüchigen Nägeln wird so wertvolle Pflege und Feuchtigkeit zugeführt.

Ein angenehmer Weg zu gesunden Nägeln. Eine Creme hingegen ist für die Nägel eher weniger geeignet. Weitere Tipps und Artikel zur Gesundheit von Nägeln gewünscht? Diese gibt es in unseren Experten-Tipps von ocean pharma.

Bildquelle: Oscar Brunet / stock.adobe.com

Experten-Tipp entstand in Zusammenarbeit mit:

Anke Niederau
Ausgebildete Arzthelferin, Podologin und Lehrerin für Gesundheitsfachberufe

Anke Niederau ist seit 1990 selbstständig in der medizinischen Fußpflege tätig. Sie absolvierte u.a. Fortbildungen zum Thema "Reflexzonenarbeit am Fuß" und zur Diabetischen Fachpodologin DDG. Sie ist außerdem Autorin des Bestsellers „Das große Buch der Nagelerkrankungen“.

Bis 2005 war sie als Dozentin an der Handwerkskammer Düsseldorf zur medizinischen Fußpflege tätig und bis 2006 Lehrerin an der Fachschule für Podologie der Kaiserswerther Diakonie. Seit 2007 ist die Autorin als freie Dozentin an verschiedenen Podologen- und Fußpflegeschulen tätig.

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