Neue oder schlecht sitzende Schuhe bzw. Socken, in Kombination mit dauerhafter, starker Belastung, können zu Blasen an den Füßen führen. Der Ablauf ist dabei immer gleich. Zunächst scheuert es unangenehm an der Haut, anschließend beginnt es zu brennen und es entstehen Blasen.
Der Grund: Bei der andauernden Reibung werden Hautschichten abgelöst, es bildet sich ein kleiner Hohlraum zu den darunter liegenden Hautschichten. Genau hier kann sich Gewebeflüssigkeit ansammeln, und die Blasenbildung nimmt ihren Lauf. Wie dann die richtige Behandlung aussieht und wie eine Blase vorgebeugt werden kann? Die Antworten gibt es hier zum Thema: Blase am Fuß – was tun?
Blase am Fuß richtig versorgen
Wenn sich die Blase am Fuß bemerkbar macht, lassen sich viele dazu verleiten, diese aufzustechen. Keine gute Idee! Denn auf diesem Wege wird Erregern das Eindringen in die Wunde erleichtert. Im weiteren Verlauf kann es hier sogar zu einer Entzündung kommen, die vermieden werden kann.
Der bessere Weg ist es hier, bei einer geschlossenen Blase auf ein Wundpflaster zu setzen. Es gilt also, Blase nicht aufstechen, sondern ordentlich versorgen. Die dünne Haut über der Blase bietet dabei einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen. Mit einem polsternden Pflaster wird im besten Fall die mögliche Reibung zusätzlich verhindert und eine Barriere für Schmutz und Erreger geschaffen.
Wer beim Wandern unterwegs ist und spezielle Blasenpflaster in den Rucksack gepackt hat, kann hierüber die Haut optimal schützen und in der Regeneration fördern. Kam es bereits zum Öffnen der Blase, ist zunächst eine Desinfektion der betroffenen Stelle notwendig. Anschließend kann auch hier wieder ein Blasenpflaster verwendet werden.
Sollte es bereits zum Austritt von gelblicher Flüssigkeit kommen, gilt es immer einen Arzt aufsuchen, um eine Infektion zu vermeiden. Werden bereits Rötungen um die betroffene Stelle sichtbar, kann es bereits zu einer Entzündung gekommen sein. Auch bei Blasen, die durch Verbrennungen, Sonnenbrand oder einer Allergie entstanden sind, sollte ein ärztlicher Rat eingeholt werden. Dies gilt insbesondere bei einer Erkrankung mit Diabetes mellitus.
Mögliche Tipps zur Vorbeugung von Blasen
Aber es muss erst gar nicht so weit kommen. Denn mit leichten Maßnahmen lässt sich eine Blasenbildung oftmals schon vermeiden.
Bequeme Schuhe tragen
Wer plant für die nächste Wanderung neue Schuhe zu kaufen, sollte nicht nur passendes Schuhwerk kaufen, sondern diese gut einlaufen. Darüber lässt sich feststellen, ob diese gut passen. Dies bedeutet, dass beim Einlaufen keine Druckstellen an Knöchel, Zehen oder Ferse entstehen.
Die Socken sollten ebenfalls richtig passen, um Reibung zu vermeiden. Sind empfindliche Stellen bekannt, können diese mit einem Blasenpflaster oder entsprechenden Polsterungen vorbeugend vor der mechanischen Belastung geschützt werden.
Feuchte Füße vermeiden
Bildet sich Schweiß in den Schuhen sollte schnellstmöglich für eine Verbesserung des Fußklimas gesorgt werden. Denn ein feuchtes Milieu sorgt dafür, dass die Haut aufquillt und dies wiederum begünstigt, dass Blasen entstehen können.
Im besten Fall wird schon beim Kauf auf atmungsaktives Material geachtet. So sind beispielsweise Baumwollsocken, welche die überschüssige Flüssigkeit im Schuh aufnehmen und den Fuß feucht halten, tabu. Zu empfehlen sind eher atmungsaktive Materialien für Wanderer und Aktive.
Gute Fußpflege schützt
Wer die Haut an den Füßen regelmäßig pflegt und stärkt, kann akute Belastungsreaktionen vermeiden und Blasen vorbeugen. Wer oft zu Fuß unterwegs ist, fördert hierüber nicht nur die Hautbarriere, sondern stärkt auch den Fuß. Ein völlig natürlicher Schutz bietet hierbei die Hornhaut, welche sich bei regelmäßiger Beanspruchung von ganz allein bildet.
Eine regelmäßige Fußpflege bietet hier einen guten Schutz, dass die Bereiche mit Hornhaut weich und geschmeidig bleiben. Denn trockene, rissige Stellen sollten unbedingt vermieden werden, da auch hierüber Erreger eintreten und Entzündungen entstehen können. Unterstützen können hierbei Produkte mit Inhaltsstoffen, wie u.a. Urea, Aloe Vera, pflanzliche Hyaluronsäure, Sheabutter und dem Mikroalgen – Wirkstoff Spiralin.
Gibt es Fragen hierzu? Antworten zu häufig gestellten Fragen zu Hautproblemen oder der richtigen Fußpflege gibt es in unseren Experten-Tipps auf ocean-pharma.de
Bildquelle: ocean pharma GmbH
Experten-Tipp entstand in Zusammenarbeit mit:
Eskild Sörensen
Eskild Sörensen has been working in podiatry for 15 years. He began his training as a podiatrist in 2008 and has continued to attend regular training courses to this day. He has been working as an independent podiatrist in his own practice since 2016. He also trained as a specialist teacher for schools in the healthcare sector in 2016.